Tschaikowski, David Guetta, Sidney Bechet, Francis Cabrel, Boris Vian, Georges Brassens, Barbara … diese und viele andere Künstler verlassen sich zur Wahrnehmung ihrer Musikrechte auf die französische Verwertungsgesellschaft Sacem, die ihnen zur Hommage soeben ein Online-Museum eröffnete. Zu sehen sind darin zum Beispiel ein Brief von Boris Vian, ein unveröffentlichtes Interview mit Serge Gainsbourg, aber auch thematische und historische Ausstellungen sowie Anekdoten über die Entstehungsgeschichte von Hits von Brigitte Bardot oder Michel Polnareff. Damit ist das musikalische Erbe Frankreichs, das seit 1851 katalogisiert wird, von nun an in Klickweite erreichbar – in über 3.000 digitalen, oftmals bisher unveröffentlichten Archiven. Das entspricht in der analogen Welt rund 30 Kilometern! Hier ein kleiner Einblick, mit Originalpartituren von Charles Trenet und Josephine Baker, einem handgeschriebenen Text von Françoise Hardy, einem Brief einer ungewöhnlich kleinlauten Edith Piaf, die um die Wiederholung einer Aufnahmeprüfung bittet, ein kurzes und bündiges Telegramm von Verdi und als i-Tüpfelchen: Passbilder, von Jacques Offenbach bis Alain Souchon.
Dieses musikalische Erbe feiert Tracks mit einer Playlist mit Künstlern, die ganz Frankreich kennt (und die, wie es heißt, ihre besten Zeiten bereits hinter sich haben). Diese Lieder haben es verdient, angehört zu werden!