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Detlev Buck28 Min.
Dostępny do 10/12/2050
Sendung vom 21/02/2021
"Ein Besuch bei Philomena Franz".
2015 hat mich eine Begegnung nachdrücklich beeindruckt. Es war die Begegnung mit Überlebenden des Holocaust, die am Wiener Burgtheater in dem Stück „Die letzten Zeugen“ mitspielten.“
Der deutsche Filmregisseur, Schauspieler und Filmproduzent Detlev Buck hatte sich bis dahin nie gewagt, einen Film über den Holocaust zu machen. Doch dann ermutigten ihn die Überlebenden selbst dazu. Detlev Buck kam zu dem Schluss: Die Haltung der Überlebenden darf nicht vergessen werden. Und er machte seinen Film für „Square“ …
Detlev Buck stieß auf das Buch „Der Fotograf von Auschwitz“ von Reiner Engelmann. Engelmann besuchte für seine Recherchen jahrelang Überlebende und sprach mit ihnen. Sie alle wollen, dass auch die kommenden Generationen niemals vergessen, was einst geschah.
So auch Philomena Franz, die viele Bücher geschrieben hat und als wichtige Zeitzeugin immer wieder mit Kindern und Jugendlichen spricht. Sie wurde in einer Sinti-Familie geboren, bestehend aus Musikern, Tänzern und Schauspielern. Der Großvater war Hofmusiker, der Vater Cellist, die Mutter Sängerin. Gemeinsam standen sie auf Bühnen in Paris, Stuttgart und Berlin. Bis die Schreckensherrschaft der Nationalsozialisten ihnen alles nahm. Die Musik, der Tanz und ihre Schlagfertigkeit wurden für Philomena überlebensnotwendige Fähigkeiten.
Als Detlev Buck Philomena im Februar 2020 in ihrer heutigen Heimat Bergisch Gladbach besuchte, war es vor allem ihr Lachen, das ihn tief berührte. Ein Lachen, das – selbst nach so vielen Verlusten und Abschieden – noch immer von einer herzlichen und herausfordernden Direktheit ist. Denn sie trägt keinerlei Hass in sich.
Land
Deutschland
Jahr
2021
Herkunft
ARTE
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