GEO ReportageKenias Spürhunde: Rettung für die Elefanten
Ausschnitt (1 Min.)
Verfügbar ab dem 15/02/2025
TV-Ausstrahlung am Samstag, 22. Februar um 08:30
Sendung vom 13/10/2016
Der Amboseli-Nationalpark in Kenia ist eines der letzten Naturparadiese der Erde. Seine endlosen Savannen sind für etliche Wildtiere ein wichtiger Rückzugsraum. Ihrem Schutz hat sich die Naturschutzorganisation Big Life verschrieben. Deren Ranger führen einen erbitterten Kampf gegen Wilderer und ihre Helfershelfer. Nur so können die letzten der großen Wildtiere überleben ...
Noch immer werden in Afrika zahllose Elefanten Opfer von Wilderern, die es meist auf das Elfenbein abgesehen haben, das vor allem in China reißenden Absatz findet. Geht das Gemetzel weiter, so schätzen Fachleute, wird es in naher Zukunft keine freilebenden Elefanten mehr geben.
Eine 2011 gegründete Hundestaffel von sogenannten Tracker Dogs ist im Kampf gegen Wilderer eine scharfe Waffe der kenianischen Naturschutzorganisation Big Life. Mit Hilfe dieser Spürhunde ziehen Kenias Tierschützer in den Kampf gegen die Wilderer. Der Chef der Hundestaffel ist Mutinda, der selbst ein gefürchteter Wilderer war, bevor er die Seiten wechselte, um als Ranger seinen Dienst zu tun. Mutinda kennt viele Tricks und Fluchtwege der Wilderer. Doch das Einsatzgebiet ist riesig und umfasst Gebiete in Kenia und in Tansania. So ist es schlicht nicht möglich, überall Ranger zu postieren.
Die Ursache aller Wilderei ist die explosionsartig gestiegene Nachfrage nach Elfenbein durch die neue chinesische Mittelschicht. Big Life hat eine klare Botschaft an alle Wilderer: „Es lohnt sich nicht. Wir fassen jeden, der den Wildtieren schadet!“ Nur das kann Wilderer abschrecken. Mutinda ist so oft es geht mit seiner erfahrenen Hündin Dede im Einsatz. Die Treffgenauigkeit der Spürhunde ist bei Wilderern gefürchtet. Viele von ihnen verstehen nicht, wie sie bereits innerhalb von 72 Stunden nach der unbeobachteten Tat gestellt werden können. Doch der Spürnase von Mutindas Hündin Dede entgeht nichts.
Regie
Michael Deffert
Land
Deutschland
Jahr
2015
Herkunft
ARTE