Afrikas neue MuseenRaubkunst in Benin City
27 Min.
Verfügbar bis zum 25/06/2025
TV-Ausstrahlung am Sonntag, 6. April um 09:25
- Untertitel für Gehörlose
Der Verbleib der Benin-Bronzen in Deutschland war stark umstritten - nun kehren sie nach Nigeria zurück. Sie sind der wichtigste Kunstschatz des Volkes der Edo und wurden einst von der britischen Armee dem Königreich Benin - heute Nigeria - geraubt und an Museen im globalen Norden verschachert, auch nach Hamburg. Die Doku beleuchtet den Hintergrund der Kontroverse.
Afrika mischt die internationale Kunstszene auf. Viele Länder Afrikas erleben einen kulturellen Aufschwung, beflügelt durch die Rückgabe wichtiger Kunstwerke, die einst von den Kolonialmächten geraubt wurden.
„Afrikas neue Museen – Raubkunst in Benin City“ widmet sich den berühmten Benin-Bronzen und ihrer Rückkehr nach Benin City in Nigeria. Parallel dazu wird gezeigt, wie solche Bronzeplastiken bis in die heutige Zeit noch immer im traditionellen Wachsausschmelzverfahren hergestellt werden.
Geraubt wurde der Kunstschatz während der britischen Invasion im Jahre 1897. Mehrere Tausend Elfenbein-, Holz- und Bronzeartefakte aus über 400 Jahren wurden von Soldaten aus dem königlichen Palast entwendet. Anschließend wurden sie, teils über deutsche Zwischenhändler, an Museen und Sammlungen im globalen Norden verschachert. Das Volk der Edo und ihr König, der Oba von Benin, verloren durch den Kunstraub einen wichtigen Teil ihrer kulturellen Identität. Seit Jahrzehnten fordern das Land Nigeria und die königliche Familie die Rückgabe der weltbekannten Kunstwerke und nach über 120 Jahren sollen sie nun nach Nigeria zurückkehren.
Die Dokumentation erzählt von der Dynamik, der Hoffnung und den Konflikten, die die bevorstehende Rückkehr der berühmten Kunstwerke auslösen. Wie auch immer diese Entwicklung ausgeht: Die Rückkehr der Benin-Bronzen wird das Volk der Edo und das Land Nigeria in eine neue Zeit führen.
„Afrikas neue Museen – Raubkunst in Benin City“ widmet sich den berühmten Benin-Bronzen und ihrer Rückkehr nach Benin City in Nigeria. Parallel dazu wird gezeigt, wie solche Bronzeplastiken bis in die heutige Zeit noch immer im traditionellen Wachsausschmelzverfahren hergestellt werden.
Geraubt wurde der Kunstschatz während der britischen Invasion im Jahre 1897. Mehrere Tausend Elfenbein-, Holz- und Bronzeartefakte aus über 400 Jahren wurden von Soldaten aus dem königlichen Palast entwendet. Anschließend wurden sie, teils über deutsche Zwischenhändler, an Museen und Sammlungen im globalen Norden verschachert. Das Volk der Edo und ihr König, der Oba von Benin, verloren durch den Kunstraub einen wichtigen Teil ihrer kulturellen Identität. Seit Jahrzehnten fordern das Land Nigeria und die königliche Familie die Rückgabe der weltbekannten Kunstwerke und nach über 120 Jahren sollen sie nun nach Nigeria zurückkehren.
Die Dokumentation erzählt von der Dynamik, der Hoffnung und den Konflikten, die die bevorstehende Rückkehr der berühmten Kunstwerke auslösen. Wie auch immer diese Entwicklung ausgeht: Die Rückkehr der Benin-Bronzen wird das Volk der Edo und das Land Nigeria in eine neue Zeit führen.
Regie
Jean-Alexander Ntivyihabwa
Land
Deutschland
Frankreich
Nigeria
Jahr
2022
Herkunft
NDR
SR
RBB