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Flüchtlingslager Moria: Der Blick der FreiwilligenMoria: Nach dem Brand, die Verzweiflung
6 Min.
Verfügbar bis zum 08/02/2025
Das Flüchtlingslager Moria wurde in der Nacht vom 8. auf den 9. September durch einen Brand zerstört. 12.000 Asylsuchende stehen seither auf der Straße. Unser Korrespondent Mortaza Behboudi ist nach Moria zurückgekehrt und hat einige von ihnen getroffen.
Am Donnerstag, den 17. September hat die griechische Polizei begonnen, das Areal um Moria zu räumen und einen Teil der 12.000 Geflüchteten in ein neues "provisorisches" Zeltlager zu bringen. Nur 800 Asylsuchende haben sich bislang bereit erklärt, sich im neuen Lager einzuquartieren. Die meisten unter ihnen wollen die Insel Lesbos um jeden Preis verlassen, wo sie seit Monaten unter menschenunwürdigen Bedingungen in Quarantäne leben. Einzig zehn europäische Staaten haben bisher akzeptiert, Asylsuchende aus Moria aufzunehmen, insbesondere unbegleitete Minderjährige. Die deutsche Regierung hat sich am 15. September bereit erklärt, 1.500 Menschen aus Lesbos nach Deutschland zu holen.
Schnitt
Jérôme Leimbacher
Journalist
Mortaza Behboudi
Marianne Skorpis
Land
Frankreich
Jahr
2020