Können wir die Mammuts zurückholen?42 - Die Antwort auf fast alles
25 Min.
Verfügbar bis zum 13/01/2026
Sendung vom 15/01/2023
Jedes Jahr verschwinden bis zu 58.000 Tierarten auf der Erde. Durch Ausrottung oder weil ihr Lebensraum zerstört wird. Was kann die Wissenschaft gegen dieses dramatische Artensterben tun? Doch auch wenn viele Tiere unter Naturschutz stehen, können nie alle gefährdeten Arten gerettet werden. Aber was, wenn man etwa ein Wollhaarmammut einfach wieder auf die Erde zurückholen würde?
Die meisten ausgestorbenen Tierarten, wie etwa der schreckliche Pfeilgiftfrosch oder die Himalayawachtel, sind weitgehend unbekannt. Andere sind inzwischen berühmte Filmstars. Aber werden wirklich immer die Richtigen geschützt? Oder vielleicht eher die, bei denen die meisten Spenden gesammelt werden können?
Viele Tiere, meist große Beutegreifer wie Tiger oder Wolf, sind wichtige Schlüsselarten und scharen ganze Ökosysteme um sich. Verschwindet so ein systemrelevantes Puzzleteil, hat das massive Auswirkungen auf andere Tierarten, die von ihnen abhängig sind. Doch soll der Mensch wirklich Schöpfer der Natur spielen? Wo liegen die ethischen Grenzen? Was, wenn man ausgestorbene Tiere wie das Wollhaarmammut einfach wieder auf die Erde zurückholen würde? Wären diese Tiere aus dem Labor überhaupt identisch mit denen, die früher einmal die Erde beheimateten?
Die „42“-Dokumentation besucht Forscherinnen und Forscher, die durch Klonen, Gen-Editing oder Rückzüchtung bedrohte Tierarten vor dem Verschwinden bewahren wollen – auch De-extinction genannt. So konnten durch aufwendige Reproduktionsmethoden im Labor bereits lebensfähige Embryonen des bedrohten Nördlichen Breitmaulnashorns erzeugt werden. In Spanien wurde der ausgestorbene Pyrenäensteinbock geklont. Auch am Tasmanischen Tiger hat man sich versucht. US-Forscherinnen und -Forscher gehen nun aber noch viel weiter: Sie wollen schon in wenigen Jahren Mammuts, die vor 4.000 Jahren ausgestorben sind, wieder zurück auf die Erde zurückholen – mit historischer DNA, viel Start-up-Geld und der Gen-Schere CRISPR. Ausgestorbene Tiere wiederbeleben – eine völlig größenwahnsinnige Forscherfantasie oder eine neue Form des Artenschutzes?
Viele Tiere, meist große Beutegreifer wie Tiger oder Wolf, sind wichtige Schlüsselarten und scharen ganze Ökosysteme um sich. Verschwindet so ein systemrelevantes Puzzleteil, hat das massive Auswirkungen auf andere Tierarten, die von ihnen abhängig sind. Doch soll der Mensch wirklich Schöpfer der Natur spielen? Wo liegen die ethischen Grenzen? Was, wenn man ausgestorbene Tiere wie das Wollhaarmammut einfach wieder auf die Erde zurückholen würde? Wären diese Tiere aus dem Labor überhaupt identisch mit denen, die früher einmal die Erde beheimateten?
Die „42“-Dokumentation besucht Forscherinnen und Forscher, die durch Klonen, Gen-Editing oder Rückzüchtung bedrohte Tierarten vor dem Verschwinden bewahren wollen – auch De-extinction genannt. So konnten durch aufwendige Reproduktionsmethoden im Labor bereits lebensfähige Embryonen des bedrohten Nördlichen Breitmaulnashorns erzeugt werden. In Spanien wurde der ausgestorbene Pyrenäensteinbock geklont. Auch am Tasmanischen Tiger hat man sich versucht. US-Forscherinnen und -Forscher gehen nun aber noch viel weiter: Sie wollen schon in wenigen Jahren Mammuts, die vor 4.000 Jahren ausgestorben sind, wieder zurück auf die Erde zurückholen – mit historischer DNA, viel Start-up-Geld und der Gen-Schere CRISPR. Ausgestorbene Tiere wiederbeleben – eine völlig größenwahnsinnige Forscherfantasie oder eine neue Form des Artenschutzes?
Regie
Boris Geiger
Land
Deutschland
Jahr
2022
Herkunft
BR