Armenien: Berg-Karabach, die offene WundeARTE Reportage
25 Min.
Verfügbar bis zum 09/02/2025
Sendung vom 18/02/2022
Im Herbst 2020 flammte im Kaukasus ein alter Konflikt wieder auf: Armenien und Aserbaidschan kämpften um die Region Berg-Karabach, von den Armeniern 1993 erobert. In 44 Tagen erbitterter Kämpfe starben 7000 Menschen, tausende wurden verletzt und zehntausende flüchteten, bevor die einflussreichste Macht der Region, Russland, am 10. November 2020 einen Waffenstillstand erzwang.
Seitdem steht die Region unter russischer Kontrolle und Ausländer, vor allem Journalisten, sind dort nicht willkommen. Unseren Reportern Gaëll Lorenz und Olivier Michaël gelang es dennoch, dorthin zu gelangen. Sie begleiteten einige Tage lang eine armenische Flüchtlingsfamilie nahe Stepanakert, der Hauptstadt dieses kleinen, von Aserbaidschan umschlossenen Gebiets. Die Familie kennt seit drei Generationen die Katastrophen, Revolutionen, Konflikte und das Exil. Sie überleben in der Kälte der kaukasischen Berge und träumen davon, in ihr altes Haus zurückkehren zu dürfen, das 2020 wieder in die Hände der Aserbaidschaner gefallen ist.
Regie
Gaëll Lorenz, Olivier Michaël
Autor:in
Gaëll Lorenz
Land
Frankreich
Jahr
2022