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Die Ermittlung
238 Min.
Verfügbar bis zum 25/02/2025
TV-Ausstrahlung am Montag, 27. Januar um 21:45
- Audiodeskription
Die Adaption von Peter Weiss' Theaterstück "Die Ermittlung" bringt ein erschütterndes Kapitel der deutschen Geschichte auf die Leinwand. Er folgt den Spuren des ersten Frankfurter Auschwitz-Prozesses. Das Ergebnis ist ein Film, der nicht nur Mahnung gegen das Vergessen ist, sondern auch den Appell "Nie wieder!" zur Botschaft hat.
Der Gerichtsfilm verzichtet auf eine narrative Rahmung oder zusätzliche dramatische Elemente und konzentriert sich stattdessen auf die Wiedergabe von Schlüsselpassagen aus Weiss’ Vorlage. Die Inszenierung nutzt eine reduzierte Kulisse, die den Fokus auf die Sprache und das Spiel der Darsteller lenkt. Der Ablauf der elf Gesänge aus dem Theaterstück bleibt erhalten und bildet die Grundlage für die Darstellung der unterschiedlichen Perspektiven, die in den historischen Verhandlungen zum Ausdruck kamen – von den Überlebenden bis zu den Angeklagten und Zeugen. Die künstlerische Entscheidung, auf eine Bebilderung der Ereignisse zu verzichten, ist konsequent; die Aussagen der Figuren, das Wort, steht im Mittelpunkt.
Mit "Die Ermittlung" überträgt RP Kahl ein Stück deutscher Theatergeschichte in das Medium Film und verbindet dabei historische Genauigkeit mit Interpretation. Der Film stellt weniger die Handlung in den Mittelpunkt, sondern die Art und Weise, wie die NS-Verbrechen und die juristische Aufarbeitung in den Frankfurter Prozessen verhandelt wurden.
Mit
Rainer Bock (Richter)
Clemens Schick (Ankläger)
Bernhard Schütz (Verteidiger)
Christian Kaiser (Zeuge 1)
Dirk Ossig (Zeuge 2)
Arno Frisch (Zeuge 3)
Elisabeth Duda (Zeugin 4)
Nicolette Krebitz (Zeugin 5)
Attila Borlan (Zeuge 6)
Regie
RP Kahl
Drehbuch
Peter Weiss
Produktion
Film&Mischwaren
BR
WDR
Produzent/-in
Alexander van Dülmen
Kamera
Guido Frenzel
Schnitt
Peter R. Adam
Anne Fabini
Christoph Strothjohann
Musik
Matti Gajek
Land
Deutschland
Jahr
2023
Herkunft
BR