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Kinder im SpitzensportSiegen um jeden Preis
91 Min.
Verfügbar bis zum 21/02/2025
- Originalvertonung
Viele von ihnen opfern ihre Kindheit für den Spitzensport: Athlet*innen wie Turner*innen, Eiskunstläufer*innen, Hockey-, Tennis- oder Fußballspieler*innen. Bereits im Alter von unter zehn Jahren erleiden manche Kinder Trainingsverletzungen oder erkranken. 40 Jahre nachdem die unmenschlichen Trainingsbedingungen im Ostblock ans Licht kamen, hat der Spitzensport nichts dazugelernt.
Hinter der glänzenden Fassade großer Sportereignisse mit Milliarden von Zuschauern verbirgt sich eine tragische Realität: die Missachtung der Rechte Hunderttausender Kinder. Anfang der 80er Jahre äußerten Ärzte zunehmend Bedenken über Entwicklungsstörungen bei Jugendlichen im Leistungssport, doch ihre Warnungen wurden ignoriert. Zuletzt befeuerten Aussagen von Sportikonen wie Michael Phelps oder Thierry Henry die Debatte und bestätigten die Ergebnisse zahlreicher Studien von Kinderärzten, Psychologen und Soziologen. Immer deutlicher wird, dass Kinder im Spitzensport auf vielfältige Weise missbraucht werden: Überlange Trainingszeiten und Doping haben Folgen wie Ermüdungsbrüche, Burnout, Depressionen, Magersucht, Wachstumsstörungen, Ausbleiben der Regelblutung, Entfremdung von der Familie, soziale Isolation oder Schulabbruch.
Am eindringlichsten warnen die Athletinnen und Athleten selbst, wie die ehemalige britische Turnerin Claire Heafford, die die in 13 Ländern aktive Vereinigung „Gymnasts for Change“ leitet. Die kanadische Synchronschwimmerin Gabrielle Boisvert reichte zusammen mit vier Teamkolleginnen eine Sammelklage ein, die Tausende von Sportlerinnen und Sportlern aus über 20 Sportarten ermutigte, ebenfalls ihre Stimme zu erheben.
Internationale Konventionen regeln die Arbeitsbedingungen von Minderjährigen, aber es gibt keine spezifischen Regelungen für Kinder im Leistungssport. Einige fordern nun die Anwendung der UN-Kinderrechtskonvention auf den Spitzensport, andere arbeiten an einem Sonderstatus für minderjährige Athletinnen und Athleten.
Der Dokumentarfilm deckt weltweit Missstände ungeahnten Ausmaßes auf. Während das Internationale Olympische Komitee betont, die Sommerspiele in Paris 2024 stünden im Zeichen der Menschenrechte, melden sich immer mehr Athletinnen und Athleten zu Wort, die unter den extremen Bedingungen in ihrer Kindheit leiden mussten.
Am eindringlichsten warnen die Athletinnen und Athleten selbst, wie die ehemalige britische Turnerin Claire Heafford, die die in 13 Ländern aktive Vereinigung „Gymnasts for Change“ leitet. Die kanadische Synchronschwimmerin Gabrielle Boisvert reichte zusammen mit vier Teamkolleginnen eine Sammelklage ein, die Tausende von Sportlerinnen und Sportlern aus über 20 Sportarten ermutigte, ebenfalls ihre Stimme zu erheben.
Internationale Konventionen regeln die Arbeitsbedingungen von Minderjährigen, aber es gibt keine spezifischen Regelungen für Kinder im Leistungssport. Einige fordern nun die Anwendung der UN-Kinderrechtskonvention auf den Spitzensport, andere arbeiten an einem Sonderstatus für minderjährige Athletinnen und Athleten.
Der Dokumentarfilm deckt weltweit Missstände ungeahnten Ausmaßes auf. Während das Internationale Olympische Komitee betont, die Sommerspiele in Paris 2024 stünden im Zeichen der Menschenrechte, melden sich immer mehr Athletinnen und Athleten zu Wort, die unter den extremen Bedingungen in ihrer Kindheit leiden mussten.
Regie
Pierre-Emmanuel Luneau-Daurignac
Autor:in
Pierre-Emmanuel Luneau-Daurignac
Produktion
CINETEVE
Produzent/-in
Estelle Mauriac
Land
Frankreich
Jahr
2024
Herkunft
ARTE F
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