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Was macht uns depressiv?42 - Die Antwort auf fast alles
26 Min.
Verfügbar bis zum 29/02/2028
TV-Ausstrahlung am Sonntag, 2. März um 09:10
Sendung vom 02/03/2025
- Untertitel für Gehörlose
Keine Kraft, keine Freude, keine Hoffnung. Jeder Fünfte erkrankt im Laufe seines Lebens an einer Depression. Doch obwohl die Krankheit so weit verbreitet ist, sind noch viele Aspekte unerforscht. Warum erkranken so viele Menschen? Was macht depressiv? Inzwischen blickt die Wissenschaft anders auf die Krankheit – und entdeckt neue Wege, um sie zu heilen.
Dass Depressionen allein ein chemisches Ungleichgewicht im Gehirn sind, wurde mittlerweile in einer großen Studie widerlegt. „Es reicht nicht, um Depressionen zu erklären, es könnte nur ein Teil des Puzzles sein“, sagt Camilla Nord, Neurowissenschaftlerin an der Universität Cambridge. Aber was ist es dann?
Sie und andere Forschende versuchen weiterhin zu verstehen, was in den Gehirnen und Körpern depressiver Menschen vor sich geht. Dabei untersuchen sie, welche Rolle Entzündungen, Gene oder Bakterien im Darm spielen. Eine vielversprechende Fährte führt zur Neuroplastizität. Das ist die Fähigkeit des Gehirns, sich ständig zu verändern. Bei Depressiven könnte diese verkümmert sein. Mithilfe von Psychotherapie, aber auch Antidepressiva oder neuen Wirkstoffen wie Ketamin oder Psilocybin, kann man sie anscheinend wieder ankurbeln.
Andrea Jungaberle leitet eine Klinik in Berlin, die Behandlungen mit Ketamin anbietet. „Man macht mit Ketamin ein neuroplastisches Fenster auf“, erklärt die Psychotherapeutin, „auch in den Tagen und Wochen nach den Infusionen oder der nasalen Gabe sind die Patienten deutlich ansprechbarer für neue Lernerfahrungen.“ Doch die Behandlung mit Ketamin ist nur eine von vielen Therapiemöglichkeiten, die es für Erkrankte gibt.
Sie und andere Forschende versuchen weiterhin zu verstehen, was in den Gehirnen und Körpern depressiver Menschen vor sich geht. Dabei untersuchen sie, welche Rolle Entzündungen, Gene oder Bakterien im Darm spielen. Eine vielversprechende Fährte führt zur Neuroplastizität. Das ist die Fähigkeit des Gehirns, sich ständig zu verändern. Bei Depressiven könnte diese verkümmert sein. Mithilfe von Psychotherapie, aber auch Antidepressiva oder neuen Wirkstoffen wie Ketamin oder Psilocybin, kann man sie anscheinend wieder ankurbeln.
Andrea Jungaberle leitet eine Klinik in Berlin, die Behandlungen mit Ketamin anbietet. „Man macht mit Ketamin ein neuroplastisches Fenster auf“, erklärt die Psychotherapeutin, „auch in den Tagen und Wochen nach den Infusionen oder der nasalen Gabe sind die Patienten deutlich ansprechbarer für neue Lernerfahrungen.“ Doch die Behandlung mit Ketamin ist nur eine von vielen Therapiemöglichkeiten, die es für Erkrankte gibt.
Regie
Fabian Herriger
Land
Deutschland
Jahr
2024
Herkunft
NDR