TwistWie geht das "einfache" Leben?
31 Min.
Verfügbar bis zum 31/03/2025
Sendung vom 31/03/2024
- Untertitel für Gehörlose
In Zeiten permanenter Reizüberflutung und Konsumfixierung wächst die Sehnsucht nach dem klaren, überschaubaren, einfachen Leben. Nicht nur im Netz boomt das Ausmisten: Ob Capsule Wardrobe, Van Life oder Marie Kondo – immer geht es darum, sich radikal zu beschränken und sich aufs Wesentliche zu konzentrieren. Aber macht weniger wirklich glücklich?
In Zeiten permanenter Reizüberflutung wächst die Sehnsucht nach dem einfachen Leben. Der Verzicht ist in der Überfluss-Gesellschaft zu einer Art Lifestyle-Trend geworden: Ob Capsule Mode, Van Life oder Marie Kondo, es geht es darum, sich radikal zu beschränken und sich aufs Wesentliche zu konzentrieren.
Dabei ist das Prinzip nicht neu, die Kunst verfolgt diese Idee seit Jahrhunderten. Welcher Gewinn im Weglassen steckt, erzählt der Künstler Mori Taiyoh. Die Bilder des Japaners bestehen oft nur aus einer gezeichneten Linie. Er legt eine wegweisende Spur – kein Abbiegen, keine Entscheidungen sind möglich – was für eine Erleichterung. Wir haben Menschen getroffen, die alles reduziert haben: Besitz, Konsum, gesellschaftliche Erwartungen.
Und denen genau das zu großem Reichtum verholfen hat. Wie die Künstlerin Lisa Maria Mayer. Sie lebt und arbeitet in einer ausgedienten roten Feuerwehr an der Küste Griechenlands. In Spanien treffen wir den Schriftsteller Gabi Martínez, der in seinem neuen Buch „Wahrer Wandel“ die Geschichte seines Rückzugs in die Extremadura erzählt. In dieser Region ist seine Mutter aufgewachsen. Weil er verstehen wollte, wie sie zu dem Menschen wurde, der ihn großgezogen hat, verbrachte er hier Monate allein in einer Hütte und hütete Schafe.
Die Mitglieder der Berliner Band „Hope“ leben ein minimalistisches Leben mitten in der Großstadt und machen Songs, die reduzierter kaum sein können. Sie waren unsicher, ob ihre Musik auch Zuhörer in großen Stadien erreicht. Das Ergebnis: Sie kann. Und wie! Gerade waren sie als Support-Act mit Depeche Mode auf Europa-Tournee.
Dabei ist das Prinzip nicht neu, die Kunst verfolgt diese Idee seit Jahrhunderten. Welcher Gewinn im Weglassen steckt, erzählt der Künstler Mori Taiyoh. Die Bilder des Japaners bestehen oft nur aus einer gezeichneten Linie. Er legt eine wegweisende Spur – kein Abbiegen, keine Entscheidungen sind möglich – was für eine Erleichterung. Wir haben Menschen getroffen, die alles reduziert haben: Besitz, Konsum, gesellschaftliche Erwartungen.
Und denen genau das zu großem Reichtum verholfen hat. Wie die Künstlerin Lisa Maria Mayer. Sie lebt und arbeitet in einer ausgedienten roten Feuerwehr an der Küste Griechenlands. In Spanien treffen wir den Schriftsteller Gabi Martínez, der in seinem neuen Buch „Wahrer Wandel“ die Geschichte seines Rückzugs in die Extremadura erzählt. In dieser Region ist seine Mutter aufgewachsen. Weil er verstehen wollte, wie sie zu dem Menschen wurde, der ihn großgezogen hat, verbrachte er hier Monate allein in einer Hütte und hütete Schafe.
Die Mitglieder der Berliner Band „Hope“ leben ein minimalistisches Leben mitten in der Großstadt und machen Songs, die reduzierter kaum sein können. Sie waren unsicher, ob ihre Musik auch Zuhörer in großen Stadien erreicht. Das Ergebnis: Sie kann. Und wie! Gerade waren sie als Support-Act mit Depeche Mode auf Europa-Tournee.
Redaktion
Anika Mellin
Land
Deutschland
Jahr
2024
Herkunft
MDR