Rameau: SamsonFestival d'Aix-en-Provence 2024
143 Min.
Verfügbar bis zum 11/01/2027
Regisseur Claus Guth und Dirigent Raphaël Pichon bringen am Théâtre de l'Archevêché in Aix-en-Provence eine von Voltaire und Rameau geträumte, doch nie aufgeführte Oper in freier Neuinterpretation auf die Bühne.
Nach dem Auszug aus Ägypten lässt sich das Volk der Israeliten in Judäa nieder. Weil sie das erste Gebot missachten und dem Polytheismus frönen, geraten sie unter das Joch der Philister. Sie wählen Samson zu ihrem König, der unbezwingbar ist, solange er sein Haupthaar ungeschoren lässt. Er ruft sein Volk zum Aufstand gegen die Unterdrücker auf. Doch Liebe und Verrat durchkreuzen seine Geschicke…
Ein verschollenes Werk
1732 taten sich Voltaire und Rameau, der bedeutendste französische Komponist seiner Zeit, zusammen und beschritten mit der Oper Samson Neuland in der Gattung. Doch die königliche Zensur verbot 1734 ihr Libretto, und sie mussten ihr Vorhaben aufgeben. Die Partitur ging verloren. Voltaire konnte seinen Text in Amsterdam veröffentlichen, und Rameau verwendete mehrere Musikpassagen in späteren Werken, insbesondere in Les Indes galantes, Castor et Pollux und Zoroastre. 2024 rekonstruierten der Regisseur Claus Guth und der Dirigent Raphaël Pichon das verschollene Werk. Ihre Neuinterpretation der Oper in Welturaufführung am Théâtre de l'Archevêché schöpft frei aus dem Leben des biblischen Helden.
Aufzeichnung vom 12. Juli 2024 beim Festival Aix-en-Provence
Regie, Konzept und Drehbuch - Claus Guth
Musikalische Hauptabteilung und Konzeption - Raphaël Pichon
Mit
Jarrett Ott (Samson)
Komponist/-in
Jean-Philippe Rameau
Inszenierung
Claus Guth
Dirigent/-in
Raphaël Pichon
Orchester
Pygmalion
Chor
Pygmalion
Choreographie
Sommer Ulrickson
Bühnenbild / Ausstattung / Bauten
Étienne Pluss
Kostüme
Ursula Kudrna
Licht
Bertrand Couderc
Video
Bertrand Couderc
Ton
Mathis Nitschke
Regie
Corentin Leconte
Land
Frankreich
Jahr
2024