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28 MinutenDer Club (07.02.2025)
46 Min.
TV-Ausstrahlung am Donnerstag, 13. Februar um 03:40
Sendung vom 07/02/2025
- Untertitel
Ein Rückblick auf zwei wichtige Ereignisse der Woche:
Kann Mélenchon der Linken mit der Idee eines „neuen Frankreichs“ zum Wahlsieg verhelfen?
Jean-Luc Mélenchon war am vergangenen Wochenende in Toulouse. Zunächst nahm er an einer Konferenz an der Jean-Jaurès-Universität teil, dann an den Rencontres nationales des quartiers populaires (Nationale Begegnungen der Arbeiterviertel). Der Anführer der linkspopulistischen LFI sprach vom Schicksal eines „neuen Frankreichs“. Mit dieser Formulierung, führte der LFI-Vorsitzende aus, wolle er deutlich machen, dass das Land sich auf dem Weg der „Kreolisierung“ befinde, einer mit der Einwanderung verbundenen Mischung der Bevölkerung. „Ja, Herr Zemmour, ja, Herr Bayrou, der große Austausch ist Realität! Es handelt sich um den Austausch einer Generation durch die nächste, die niemals der vorherigen ähneln wird“, rief er dem Publikum zu, wobei er bewusst den von der extremen Rechten geprägten Kampfbegriff aufnahm. Die Botschaft, die Jean-Luc Mélenchons damit vor allem an die Jugend und die Arbeiterviertel richtete, ist jedoch innerhalb der Linken umstritten. Sind die jüngsten Wahlniederlagen der Partei, wie die des Kandidaten Louis Boyard bei den Kommunalwahlen in Villeneuve-Saint-Georges im zweiten Wahlgang ein Zeichen dafür, dass die von der LFI verfolgte Strategie erfolglos ist?
Verfolgt Donald Trump eine Strategie des permanenten Chaos?
Seit Beginn seiner Amtszeit als Präsident der Vereinigten Staaten sorgt Donald Trump mit drastischen Ankündigungen für Aufsehen, wie z. B. seine Absicht, Gaza in die „Côte d'Azur des Nahen Ostens“ zu verwandeln. Gleichzeitig setzte er die Entwicklungshilfe der USA aus, die im Jahr 2023 mehr als 64 Milliarden US-Dollar betrug. Wie viel Bluff und wie viel Ernsthaftigkeit stecken in den Ankündigungen des neuen Präsidenten? Das Beispiel des mit Mexiko, Kanada und China begonnenen Handelskriegs liefert erste Anhaltspunkte für eine Antwort. Noch vor Inkrafttreten der Zölle auf die angrenzenden Länder setzte er sie aus, nachdem er Vereinbarungen mit ihnen geschlossen hatte.
Der Agrarwissenschaftler Christophe Gatineau setzt sich gegen die Nutzung der Toilettenspülung ein. In seinem im Ulmer-Verlag erschienenen Buch mit dem Titel Ne tirons plus la chasse ! Nos déjections au secours des sols erklärt er, dass das Recycling der menschlichen Exkremente eine optimale Lösung zur Düngung der Böden sein könnte. Sie könnten als natürlicher Dünger für Pflanzen dienen und gleichzeitig zur Bekämpfung der Wasser- und Luftverschmutzung beitragen. Die menschlichen Ausscheidungen seien kein Abfall, sondern eine gewaltige Goldmine an Nährstoffen, die wir täglich durch die Toilettenspülung verschwenden, so Christophe Gatineau.
Seit dem Ausscheiden des ehemaligen Vorsitzenden der Republikaner (LR), Eric Ciotti, ist die konservative Partei nach wie vor ohne legitime Führung. Zwei führende Politiker, Laurent Wauquiez und Bruno Retailleau, scheinen sich ein Duell um die Präsidentschaftskandidatur zu liefern. Als der Innenminister im Fernsehsender LCI zu seiner möglichen Kandidatur für den Vorsitz der LR befragt wurde, soll er versichert haben, dass noch nichts entschieden sei, er aber eine Rolle spielen werde. Bruno Retailleau solle „die Konservativen in der Regierung verkörpern“, während der Abgeordnete aus dem Departement Haute-Loire den „Wiederaufbau ihrer politischen Familie“ übernehmen werde. Im Duell der Woche lässt Frédéric Says die beiden Politiker gegeneinander antreten.
Paola Puerari berichtet über eine Falschnachricht, die seit Beginn der Präsidentschaft Emmanuel Macrons im Internet kursiert: Brigitte Macron sei in Wirklichkeit als Junge zur Welt gekommen. In einem langen Video, das am 10. Januar 2025 von der amerikanischen Influencerin Candace Owens veröffentlicht wurde, wurde diese Falschmeldung nun wieder aufgenommen.
Dem jungen Informatikstudenten im US-Bundesstaat Nebraska, Luke Farritor, war es gelungen, einen Algorithmus zu entwickeln, der die teilweise verblasste Schrift auf einem verkohlten, in der Lava des Vesuvs gefundenen Pergament lesen konnte. Nun stellt der Informatiker seine Fähigkeiten in den Dienst von Elon Musks "Doge" (Abteilung für Regierungseffizienz). Davon erzählt Claude Askolovitch in seiner Geschichte der Woche.
Und schließlich zeigen wir Ihnen die internationale Schlagzeile über die Demonstrationen gegen Rechtsextremismus in Deutschland, die von unseren Gästen ausgewählten Fotos der Woche und den humorvollen Beitrag "Kontinentaldrift" von Benoît Forgeard.
Land
Frankreich
Jahr
2024
Herkunft
ARTE F