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Nicolai Rimski-Korsakow: ScheherazadeOrchestre philharmonique de Strasbourg

54 Min.

Verfügbar bis zum 17/12/2025

Die 1888 von Nicolai Rimski-Korsakow komponierte Scheherazade zählt zu den bekanntesten Werken der russischen Klassik. Die Sinfonische Suite frei nach Tausendundeine Nacht wird von den Straßburger Philharmonikern unter der Leitung von Aziz Shokhakimov gespielt. Die Aufführung verspricht eine zauberhafte Reise in den Orient.

Sankt Petersburg,1888: Der 44-jährige Nicolai Rimski-Korsakow ist stadtbekannt. Für die Komposition der sinfonischen Suite Scheherazade unterbricht er die Arbeit an der Fertigstellung der Oper Fürst Igor seines kurz zuvor verstorbenen Freundes Borodin. Scheherazade ist eine von der orientalischen Kultur inspirierte freie Bearbeitung der Geschichtensammlung Tausendundeine Nacht.

Nachdem er von seiner Frau betrogen wurde, will Sultan Schahryâr jeden Abend eine neue junge Frau heiraten und sie am Morgen nach der Hochzeitsnacht erwürgen lassen, damit sie ihm nicht ebenfalls untreu werden kann. Scheherazade ist die Tochter des dem Sultan unterstellten Großwesirs. Um dem grausamen Schicksal zu entkommen, erzählt das schöne Mädchen dem Sultan in der ersten Nacht ein so spannendes Märchen, dass er für jede weitere eine Fortsetzung verlangt. Nach tausendundeiner Nacht verzichtet er auf seinen brutalen Plan und schenkt ihr das Leben. Die Figur der Erzählerin Sheherazade wird von der arabesk anmutenden Solo-Geige mit Harfenbegleitung versinnbildlicht. Das Stück beruht auf verschiedenen Geschichten der Erzählungssammlung.

Scheherazade wurde 1899 durch das Orchestre de l’Association des Concerts Lamoureux in Paris aufgeführt. Die Komponisten Debussy und Ravel waren von dem Werk derart beeindruckt, dass sie sich 1905 in La Mer bzw. 1912 in Daphnis et Chloé davon inspirieren ließen. 1910 choreografierte Michel Fokine ein Ballett daraus, das der russische Kunstkritiker Djagilew mit seinem Ensemble Ballets Russes im Pariser Palais Garnier auf die Bühne brachte. Ihren literarischen Niederschlag fand diese Aufführung in Marcel Prousts Romanzyklus "Auf der Suche nach der verlorenen Zeit".

Sätze:

1. Das Meer und Sindbads Schiff (Largo e maestoso – Allegro non troppo)

2. Die Geschichte vom Prinzen Kalender (Lento – Andantino – Allegro molto – Con moto)

3. Der junge Prinz und die junge Prinzessin (Andantino quasi allegretto – Pochissimo più mosso – Come prima – Pochissimo più animato)

4. Feier in Bagdad. Das Meer. Das Schiff zerschellt an einer Klippe unter einem bronzenen Reiter (Allegro molto – Vivo – Allegro non troppo maestoso)

Aufzeichnung vom 19. Dezember 2024 im Palais de la Musique et des Congrès in Straßburg.

Regie

Colin Laurent

Komponist/-in

Nikolaï Rimski-Korsakov

Dirigent/-in

Aziz Sokhakimov

Land

Frankreich

Jahr

2024

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