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Tunesiens Übergangsjustiz vor dem Aus?

6 Min.

Verfügbar bis zum 29/05/2026

2013 rief die damalige Regierung eine Übergangsjustiz ins Leben. Ihr Ziel war es, die Opfer von Menschenrechtsverletzungen während der Diktatur zu entschädigen. Bis zum Arabischen Frühling 2011 wurde das Land von Zine El Abidine Ben Ali autoritär regiert. In dieser Zeit kam es zu schweren Verbrechen wie Mord, Folter und willkürlichen Inhaftierungen – Taten, die immer noch nicht alle aufgearbeitet wurden. Inzwischen ist der Prozess nahezu zum Stillstand gekommen.

Mord, Vergewaltigung, Folter und willkürliche Inhaftierungen, diese nach dem ordentlichen Recht verjährten Verbrechen, hätten bereits im letzten Jahrzehnt anerkannt werden müssen, nach der Einführung einer Übergangsjustiz 2013 durch die damalige Regierung nach dem Ende der tunesischen Diktatur. Dieser Beitrag zum demokratischen Übergang ist nun nachweislich zum Stillstand gekommen.

Journalist

Natalia Roman Morte, Maryline Dumas

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