D'où vient la colère des agriculteurs ?

Woher kommt die Wut der Bauern?

Hier haben wir Reportagen und Analysen zusammengestellt, die helfen, die Bauernproteste besser zu verstehen.

Nur mithilfe von Krediten kann man sich in Frankreich auf einem Bauernhof niederlassen oder in Ausrüstung investieren. Ob kleine oder große Betriebe: im Durchschnitt ist ein Landwirt unter 40 Jahren mit 250.000 Euro verschuldet. Ein Wirtschaftsmodell, das nur funktioniert, wenn die Arbeit anschließend angemessen bezahlt wird - doch das ist die Seltenheit. Landwirtschaftskammern oder Verbände wollen den verschuldeten Landwirten unter die Arme greifen.

In Frankreich sind Landwirte unter 40 Jahren durchschnittlich mit 250.000 Euro verschuldet.

Frankreich: Überlebenskampf der Landwirte

Die Wut der Bauern ist europäisch. Auch in Spanien wollen sich Landwirte der Protestbewegung anschließen. Gleichzeitig hoffen sie, dass Brüssel ihnen den Rücken stärkt und den freien Warenverkehr für spanische Erzeuger auf französischem Gebiet garantiert. Der Grund: in den letzten Wochen haben französische Landwirte spanische Spediteure attackiert und ihre Ladung geplündert oder zerstört. Denn die französischen Landwirte werfen ihren spanischen Kollegen unlauteren Wettbewerb vor.

Französischen Landwirte werfen den spanischen Kollegen unlauteren Wettbewerb vor.

Spanien: Unlauterer Wettbewerb in der Landwirtschaft?

Ist Landwirt noch ein Beruf mit Zukunft? Vor allem bei Jüngeren verliert der Knochenjob zunehmend an Attraktivität. Viele überlegen, ob sie ihren Hof überhaupt noch an ihre Kinder weitergeben wollen. Denn der Job bedeutet wenig Geld bei hoher Arbeitsbelastung. In Frankreich dürfte in den nächsten zehn Jahren jeder zweite Landwirt in den Ruhestand gehen – und das Hofsterben deutlich zunehmen.

Ist Landwirt noch ein Beruf mit Zukunft? Vor allem bei Jüngeren verliert der Knochenjob zunehmend an Attraktivität. 

Hofsterben in Frankreich: Immer weniger junge Landwirte

Die Wut der deutschen Bauern ist groß: bundesweit haben Landwirte heute Straßen und Städte blockiert und damit den Straßenverkehr massiv gestört. Ihr Protest richtet sich gegen heute vom Kabinett beschlossene Subventionskürzungen, dabei geht es vor allem um die Steuervergünstigung von Agrardiesel. Es war der Auftakt einer bundesweiten Protestwoche, zu der der deutsche Bauernverband aufgerufen hatte, obwohl die Bundesregierung bereits einen Teil ihrer Sparpläne zurückgenommen hat.

Traktorkolonnen und blockierte Straßen – deutsche Landwirte protestieren gegen Subventionskürzungen.

Agrardiesel: Wut der deutschen Bauern

Die Krise der europäischen Landwirtschaft: Die Proteste begannen in den Niederlanden und weiteten sich auf Belgien aus. In Deutschland sind die Bauern wütend über die Streichung der Steuervergünstigungen für Agrardiesel. In Rumänien und Polen protestieren Landwirte gegen die Konkurrenz durch ukrainische Produkte. Und in Spanien gibt es Widerstand gegen den European Green Deal.

Bauernproteste: schmerzhafter Strukturwandel

Bauernproteste: schmerzhafter Strukturwandel in ganz Europa.

Mit offenen Karten - Im Fokus

In ganz Europa sprechen die Landwirte von einer "Last", wenn es um die EU-Regulierungen geht. Diese Wut veranlasst die Mitgliedsstaaten, eine mögliche Vereinfachung der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) in Betracht zu ziehen. In Großbritannien hat die Abschaffung der GAP das Landwirtschaftsmodell jedoch geschwächt. Die Subventionen fielen von 4 Milliarden auf 2,5 Milliarden Euro pro Jahr. Stattdessen führt die Regierung schrittweise ein Programm ein, das den Naturschutz voranbringen soll. Für die britischen Landwirte ist dies eine untragbare Situation, die die nationale Landwirtschaft auf ein Minimum reduziert, während das Vereinigte Königreich bereits 46% seines Nahrungsmittelverbrauchs importiert.

Die britischen Landwirte sind wütend: Nach dem Wegfall der EU-Agrarsubventionen mit dem Brexit vermissen sie ein funktionierendes Landwirtschaftsmodell der Regierung.

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Britische Landwirte beklagen schwache Agrarpolitik nach Brexit

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