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Um den hundertsten Geburtstag des Dichters, Schriftstellers und Journalisten Luc Bérimont zu begehen, widmet ihm seine Tochter, die interdisziplinäre Künstlerin Élise Bérimont, eine komplexe Videoinstallation. Sie inspiriert sich dabei an seiner Erzählung „Le Bois Castiau”, die von den Jahren in Ferrière-la-Grande, einem Dorf an der belgischen Grenze, berichtet.

Atelier A

An der Grenze zwischen Videoart und Installation, definiert Élise Bérimont das Dokumentarische radikal neu.

Élise Bérimont

Die Entstehung jedes Werks von Serge Lhermitte basiert auf Fragen, die sich anonyme Akteure der Zivilgesellschaft stellen. In einem Kurzformat gelingt es ihm, sich an politische Verwandlungen anzupassen, an neue Diskurse, die das Problem immer wieder anders stellen. Abseits von Reportagen oder dokumentarischen Herangehensweisen sucht er nach der Form, die zu einem Inhalt passt.

Serge Lhermitte erforscht in kurzen Serien den politischen Einfluss im Begriff der Arbeit.

Serge Lhermitte

Die Wände des traditionellen japanischen Wohnraums sind so dünn, dass man den Regen hört und die Grenze zwischen Innen und Außen zu verschwimmen beginnt. Die Faszination dieser Erfahrung ist der Ausgangpunkt für R. Dignes Werk „Climats”.


Rebecca Digne hinterfragt in „Climats” (Klimata) die Geste des Betrachtens und den Begriff der Zeit.


Rebecca Digne

Es ist zwar keine Landschaft, doch es ähnelt ihr stark. Um die Natur und ihre Zeitlichkeit zu studieren, entfernt sich Hicham Berrada davon: In einem kleinem Glas gibt „Présage“ (Omen) ihr dank einer Abfolge von chemischen Reaktionen ein neues Gesicht; die Videoprojektion verleiht dabei den entstehenden Phänomenen Dimensionen, die den Betrachter in ihren Bann ziehen.

„Présage“ (Omen) von Hicham Berradas - eine Performance als Film, als Projektion und als Aufzeichnung.

Hicham Berrada

Wie würde William Morris, Vordenker des Designs, Pionier des Sozialismus, Verleger, Politiker und Teppich- und Möbelhersteller, heute produzieren? Mit „News from nowhere“ abstrahiert Xavier Antin die Ideen, die der Schriftsteller William Morris Ende des 19. Jahrhunderts in seiner gleichnamigen Novelle entwickelte.


„News from nowhere“ von Xavier Antin - eine freie Adaptation des Theorie von William Morris. 


Xavier Antin

Ausgangspunkt der künstlerischen Arbeit von Pierre Labat sind Formen und Materalien, die ihn in seinem Alltag umgeben, und mit denen er geometrische, minimalistische Strukturen schafft. Mit basalen Stoffen sowie simplen, schematischen Gesten reduziert er die Welt auf ihre grundlegenden Formen: Ebene, Biegung, Strich, Boden, Wand.

In dem Werk „Charleston” versammelt Pierre Labat sehr unterschiedliche Arbeiten, die dennoch vereint sind.

Pierre Labat

Marie Lelouche arbeitet mit Objekten, die sie fremden Umgebungen entnimmt, um sie zu kleinen Skulpturen zusammenzusetzen. Diese verschiedenartigen Elemente werden bei Marie Lelouche zu Objekten des schöpferischen Akts. Ihre Arbeiten haben grundsätzlich etwas Fragiles und Prekäres, das sich der monumentalen Tradition der Bildhauerei, welche die Jahre überdauern will, entgegenstellt. 

Marie Lelouche schafft neue Formen aus funktionslosen Gegenständen, die man behält, ohne genau zu wissen warum. 
 

Marie Lelouche

Auf arabisch und hebräisch bedeutet „Beiti“ „mein Haus“. Ausgehend von der Idee, dass zwei Völker sich dasselbe Haus teilen, entwickelte Laurent Mareschal ein metonymisches Werk, das die Begriffe von Identität und Territorium hinterfragt. Er reproduziert mit Gewürzen, die er mit Schablonen aufträgt, Keramikkacheln aus dem 19. Jahrhundert, die man heute viel in Israel findet.


Entdecken Sie einen Künstler beim „Atelier A“: Laurent Mareschal und der Konflikt im Mittleren Osten.


Laurent Mareschal

In „Pavillon Ludwig“ verdichten sich mehrere Themen, die die Künstlerin Stéphanie Nava beschäftigen: In ihren Arbeiten thematisiert sie architektonische Grundrisse, Rohstoffe und Produktionen sowohl die Beziehung des Menschen zum Haus, zur Stadt und zu anderen Orten.

„Pavillon Ludwig“ von Stéphanie Navas verbindet verschiedene Formen zu einem hybriden Kunstwerk.

Stéphanie Nava

Licht, Raum und Zeit – diesen elementaren Themen stellt sich Bertrand Rigaux in seiner Installation „Ein Objekt mit unendlich vielen Deklinationen“: eine Videosequenz, die aus der Perspektive eines in die Höhe steigenden Ballons die verschiedenen Blautöne des Himmels abbildet. Ein Gedicht, das den Ablauf der Plansequenz beschreibt, ergänzt die monochrome Projektion.

Bertrand Rigaux schafft ein Kunstwerk, das durch den Sog der Himmelaufnahmen seine Atmosphäre entwickelt.


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